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Achtgeben bedeutet Leben (bleiben)

Autofahrende, die beim Telefonieren erwischt werden, oder gar beim Senden und Lesen von Textnachrichten, werden bestraft.

Zu Recht, denn die Ablenkung führt dazu, dass man die Risiken im Verkehrsgeschehen nicht ausreichend beachtet und wenn notwendig, nicht reagieren kann. Unfälle sind dann die Folge.

Wie hoch das Risiko ist, also bei wie vielen der Unfälle mit Toten oder Verletzten eine Ablenkung durch das Smartphone die Ursache war, wissen wir nicht genau. Nach dem Unfall lässt sich das nur schwer ermitteln. Untersuchungen des ADAC zeigen jedoch, dass Ablenkungen ein hohes Unfallrisiko darstellen. Der ADAC geht davon aus, dass die Handynutzung als Unfallursache inzwischen den Alkohol überholt hat.

Viele Autofahrende haben inzwischen gelernt, dass man ca. 12 m blind fährt, wenn man bei 50 km/h für 1 sec auf sein Handy blickt. Viele machen es trotzdem und ihre Erfahrung gibt ihnen (leider) meist ein gutes Gefühl: Bisher ist nichts passiert und ich kann beides zusammen. Diese Schlussfolgerung ist falsch. Bei einer Studie des ADAC konnten 9 von 10 Fahrende, die abgelenkt waren, einem plötzlichen Hindernis nicht ausweichen. Das Hindernis hätte ein Mensch sein können.

Die Polizei in Mülheim und die Verkehrswacht Mülheim werden die Autofahrenden auf diese Risiken aufmerksam machen und an ihre Vernunft appellieren: „Hände weg vom Handy, Augen auf die Straße“. Die Verkehrswacht hat in neue Banner investiert, um zu warnen und zu überzeugen. Die Bekämpfung der Unfallursache „Ablenkung“ durch verbotswidrige Nutzung elektronischer Geräte hat bei der Polizei einen hohen Stellenwert. Wer verbotenerweise beim Fahren mit einem Handy erwischt wird, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 100,- Euro und einem Punkt rechnen.

Ulrich Sievers, Polizeidirektor Verkehr, und Gunter Zimmermeyer, Verkehrswacht Mülheim: „Es geht uns nicht darum, zu bestrafen. Wir wollen Aufrütteln, Einsicht, kein Handy im Auto. Die Nachricht kann warten!  Nicht Achtgeben kann Leben zerstören“.

Gunter Zimmermeyer                                  Ulrich Sievers                      Design und Druck: Arnold Multimediazentrum