Die Zahl vom Samstag: 80%
80% der von den DEKRA Ingenieuren im Auftrag der Verkehrswacht Mülheim auf dem Parkplatz hagebau geprüften Pkw hatten Mängel
Einer der Teilnehmer, die unser Angebot wahrgenommen haben berichtete, er habe den Termin aus der Zeitung. Aber nur deshalb habe er ihn bemerkt, weil er seit 10 Jahren zum Wintercheck komme und er deshalb immer im November akribisch nach der Ankündigung suche, sonst hätte es übersehen.
Manche haben sie wohl überlesen. Diesmal kamen nur knapp 30 Pkw-Halter. Aber die waren alle froh und erleichtert. Erleichtert, weil sie genau erfuhren, was sie in der Werkstatt in Angriff nehmen müssen. Zwei waren auch gleich gegenüber beim Autohandel und kauften sich neue Reifen. Eine Kontrolle bei der Polizei wäre teuer gekommen. Einige waren froh über die Einstellungen die die Ingenieure der DEKRA vornahmen.
Gunter Zimmermeyer von der Verkehrswacht: „Auch wenn diesmal weniger als früher kamen, die Statistik ist die Gleiche. 80% der vorgeführten Pkw hatten Mängel. Allein die Beleuchtung war bei mehr als 30% defekt oder falsch eingestellt“. Aber ein Fall war ganz außergewöhnlich. Ilja S. von der DEKRA traute seinen Augen nicht, aber auch seine Nase nahm Unangenehmes auf. Und so putzte er einen halb verwesten Marder von der Benzinpumpe…….. samt Maden. Norbert Todt von der DEKRA: „Auch wenn die Motorräume bei unseren HU Prüfungen selten akkurat sind, so was ekliges haben doch eher selten. Schlimmer, weil mit hohem Gefahrenpotenzial, sind dagegen die gefundenen technischen Mängel. Was wir hier sehen, übersteigt oft das Bild bei den Hauptuntersuchungen, weil im Schnitt mehr ältere Autos vorgeführt werden. Deshalb halten wir die jährliche Aktion der Verkehrswacht Mülheim für so wichtig und unterstützen sie gerne mit unserem Fachwissen und unserer Technik“
Auch Hermann Stollen Ratsmitglied für die Grünen lies sein Auto checken. Und er holte sich Rat und Material von der Verkehrswacht. Für alle seine 6 Enkel bekam er Warnwesten. Helmtest wurden vorgeführt, Pedelecs erläutert, der sichere Umgang mit Rollatoren gezeigt und die Risiken von Alkohol demonstriert.
Traditionell bot die Verkehrswacht auch den Sehtest an. Diesmal war Fielmann dabei und stellte Apparat und Manpower. Fast 50 Personen ließen sich testen. 25% bestanden den Test nicht. Die eine Hälfte mit unter 80% Sehkraft, die andere Hälfte sogar unter 30%. Zimmermeyer: „ Erschreckend, dass alle das bis dahin nicht wahrhaben wollten und bislang weder zum Augenarzt oder Optiker gegangen waren.“
Es hätten mehr sein sollen, die durch den Check nun ein Auto ohne Mängel haben und damit sicher durch den Winter kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Gunter Zimmermeyer
Verkehrswacht Mülheim an der Ruhr e.V.