Schule hat begonnen … Alle Jahre wieder
Schule hat begonnen …… Alle Jahre wieder Großes Gedränge auf der Fußgängerbrücke zum Kloster Saarn Sagt doch eine Redakteurin, das Thema sei nicht so prickelnd, weil es jedes Jahr das Gleiche ist. Ja, prickelnd ist es vielleicht nicht, aber schrecklich und nicht hinzunehmen. 2017 starben immer noch 61 Kinder in Deutschland auf der Straße. Und 1978 waren es 1500, etwa so viele wie in Mülheim jährlich in die Schule kommen. Gunter Zimmermeyer von der Verkehrswacht Mülheim: „Gibt es irgend jemanden, der es verantworten will, dass die Schulanfänger ohne beste Vorbereitung in den Straßenraum geschickt werden und mit den Risiken dort nicht fertig werden? Wir fangen jedes Jahr wieder neu an, weil jedes Jahr wieder „Neue“ anfangen. Und dasselbe ist es auch nicht: Jedes Jahr gibt es mehr Autos, mehr Räder, neue Regeln, mehr Ablenkung, mehr Rücksichtslosigkeit. Darauf müssen wir die Kinder vorbereiten. Und Mülheim hat verstanden und macht mit.“ Die Fußgängerbrücke am Kloster Saarn in Mülheim ist voll. Kinder und Erzieherinnen der KiTa Pööstekiste, fast der gesamte Vorstand der Verkehrswacht Mülheim, der Schirmherr, Oberbürgermeister Ulrich Scholten, der Bezirksbürgermeister Hermann-Josef Hüßelbeck, Bürgermeisterin Ursula Schröder, Ratsherr Peter Beitz, Landtagsabgeordneter Christian Mangen, die Polizei, die Sponsoren Auto Wolf, DEKRA und Sparkasse Mülheim, allen ist das Thema wichtig. Die Polizei erinnert an den Text der Straßenverkehrsordnung: „Kinder gehören zu den besonders schutzwürdigen Verkehrsteilnehmern, für die andere Verkehrsteilnehmer mitdenken und Mitverantwortung übernehmen müssen !“ … und sie macht darauf aufmerksam, dass die Unfallzahlen der Kinder nicht, wie angestrebt, zurückgehen. Zimmermeyer: „Die Verkehrswacht Mühlheim wird ihre Aktionen zur Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg nicht nur fortführen sondern weiter verstärken. Wir appellieren an alle Eltern, ihren Kindern wenigstens ein Stück Schulweg zu gönnen, damit sie mit dem Straßenverkehr vertraut werden, soziale Kontakte pflegen und die Elterntaxen vor den Schulen nicht zum Problem an sich werden.“