Ein Rollator verschafft Mobilität –     Aber Sicherheit ist dabei Voraussetzung!

Die Verkehrswacht Mülheim mit einem Rollatorkurs im Senioren-Park Carpe-Diem

Die Verkehrswacht Mülheim mit einem Rollatorkurs im Senioren-Park Carpe-Diem

Am 5.März 2024 fiel der Nachmittagskaffee dem Rollator zum Opfer.

Die Verkehrswacht Mülheim e.V. bot einen Kurs an, worauf man beim Kauf und der Einstellung eines Rollators achten muss und wie man sich damit sicher im Straßenverkehr bewegt.

12 Interessierte. Bewohner und Mieter der Senioren-Einrichtung  aber auch von außerhalb waren gekommen  und passten gespannt auf. Die Expertin, Susanne Kluge, nahm sich gleich jeden Rollator vor und stellte ihn passgenau auf den Besitzer ein. Nicht alle Rollatoren fanden ihre Zustimmung. Einige Bremsen funktionierten nicht zufriedenstellend, Kipphebel fehlten ganz, die Höhe stimmte nicht und wurde von Susanne eingestellt.

Grundlegende Verhaltensweisen, wie zB nicht hinter dem Rollator laufen, sondern in dem Rollator. Beim Lenken, die Bremse benutzen und die Biegung nicht zu eng nehmen, damit die Hinterräder nicht an das Hindernis fahren. Das kann leicht zu Stürzen führen, die der Rollator ja gerade verhindern soll. Die Königsdisziplin war: Von der Straße hoch auf den Bürgersteig. Der komplexe Bewegungsablauf ist eine große Herausforderung und überlastet manchen. Gunter Zimmermeyer von der Verkehrswacht gab deshalb Hausaufgaben, die regelmäßig geübt werden sollen: Bremsen feststellen. Fuß auf den Kipphebel und mit den Händen die Haltegriffe nach unten drücken, bis sich die Vorderräder heben. Wenn das erst mal ohne Nachzudenken sitzt, ist der Bürgersteig schon fast bezwungen.

Für viele der notwendigen Übungen blieb in den 2 Stunden gar nicht die Zeit. Ein weiter Kurs steht an.

Ein Test stand aber noch aus. Der neue DunkelTunnel der VWMH sollte ausprobiert werden. Was ist in der Dunkelheit noch sichtbar und was nicht. Ganz wichtig für die Sicherheit auf der Straße. Und der neue DunkelTunnel, von Frank Scholz gebastelt nach dem Modell bei der Polizei, erstaunte alle. In dem dunklen Kasten sah jeder nur ein kleines Plakat. Bei geöffnetem Deckel waren es jedoch 5 Plakate. Im Dunkeln wurde aber nur das reflektierende wahrgenommen, alle anderen, noch so bunt und hellfarbig, waren nicht erkannt worden. Die Schlussfolgerung, auch helle Kleidung schützt nicht in der Dunkelheit, wurde gleich umgesetzt. Jeder erhielt eine Warnweste und sonstige Leuchtmaterialien und versprach, sie im Straßenverkehr zu tragen. Alle sind damit sicherer. Für uns Ehrenamtler war das unser Ziel.

Gunter Zimmermeyer