Elterntaxi, ein immer noch drängendes Problem

Großeinsatz von Polizei, Ordnungsamt und Verkehrswacht Mülheim am 6. April 2022 an den beiden Grundschulen.

Schon um 7:00 ging es los bei GS Krähenbüschken. Mehrere Klassen kamen zu den verschiedenen Stationen der Polizei auf den Straßen um die Schule. Vor Schulbeginn war die Lasermessung der Geschwindigkeit der ankommenden und vorbeifahrenden Autos besonders interessant. Gnadenlos hielten die Schulkinder den Schnellfahrern einen (Andre, findest Du einen Smiley mit Mundwinkel nach unten für diese Stelle) entgegen.

Zuvor waren sie aber von der Verkehrswacht für die Sicherheit im Straßenverkehr ausgerüstet worden. Warnwesten wurden sofort übergezogen, Lernhefte für den sicheren Schulweg verschwanden im Tornister, der wurde behängt mit reflektierenden Figuren. Da war es hilfreich, dass die Bezirksvertretungen der Stadt vor Kurzem einen Förderantrag der Verkehrswacht bewilligt hatten, und all das Material für diese Aktion angeschafft werden konnte.

Die Bezirksbürgermeisterin Elke Oesterwind war ganz begeistert von der Ausstattung und brauchte selbst eine Warnweste – und die Kinderweste passte. „Wir danken der Verkehrswacht Mülheim für das ehrenamtliche Engagement für die Verkehrssicherheit. Es ist schön, dass die Wächter*Innen ehrenamtlich bei solchen Einsätzen dabei sind und die Bezirksvertretung stellt mit Freude fest, dass der Förderantrag der VWMH einen prima Nutzen für die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr hat“, so die Bezirksbürgermeisterin.

Am Steigerweg waren die Schulkinder nicht zu bremsen in ihrem Verlangen nach Warnwesten, Lernheften und Reflexionsfiguren. Wenige Minuten nach Schulschluss waren alle Kartons der Verkehrswacht geräumt. Polizeioberkommissarin Larissa Kretz, die Leiterin der Aktion:“ Das hätte ich mir nicht träumen lassen. Solch ein Ansturm und solche Begeisterung für die Warnwesten und alles andere lässt hoffen, dass die Sachen auch benutzt werden“.

Der stv. Bezirksbürgermeister Armend Plana höchstpersönlich verteilte aus den Kartons der VWMH:“ Ich bin so froh, dass die Bezirksvertretung 2 dem Antrag der VWMH weit entgegen gekommen ist und Verfügungsmittel bewilligt hat. Heute habe ich selbst erlebt und gespürt, wie gut die von der VWMH davon besorgten Sicherheitsmaterialien angenommen werden. Jedes Kind, das dadurch keinen Unfall erleidet, ist unendlich mehr wert als das Geld, das wir bewilligt haben“.

Gunter Zimmermeyer: „ Die Verkehrswachten machen schon seit vielen Jahren darauf aufmerksam, wie gefährlich Elterntaxen sind und wie der Schulweg gestaltet werden sollte, um diese Risiken zu vermeiden. Immer wieder haben wir mit Polizei und Stad Eltern und Schulkinder angesprochen. Die Aktionen, die seit einigen Monaten von Schulen, der Elternschaft, der Polizei und der Stadt initiiert werden, begrüßen wir sehr und unterstützen, wo wir können. Die Einrichtung von Elternhaltestellen an allen Grundschulen ist ein wichtiger Schritt und wir werden nicht nachlassen, die Eltern aufzufordern, ihre Kinder nicht in einem Trubel von haltenden Autos vor der Schule aussteigen zu lassen“.

Gunter Zimmermeyer VWMH