CrashDemo 2025
CrashDemo auf dem Verkehrsübungsplatz Gescher für nahezu 100 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Saarn
CrashDemo auf dem Verkehrsübungsplatz Gescher für nahezu 100 Schüler*Innen der Gesamtschule Saarn.
Die Verkehrswacht Mülheim hat die Oberstufen der weiterführenden Schulen in Mülheim dazu eingeladen. Die GeSaarn war am 23.09.2025 dabei.
Zwei Komfortbusse von der Firma RuhrBus, Mülheim, bestellt und finanziert von der Verkehrswacht Mülheim und der Stiftung der Sparkasse Mülheim bringen nahezu 100 Schüler*Innen am 23. September 2023 von der GeSaarn zum Fahrsicherheitstrainingsplatz Gescher im Münsterland. Mehr als 1000 Schüler*Innen aus der dortigen Region sind noch mit dabei.
Gespannt sind sie darauf, dass gleich Autos zu Schrott gefahren werden, oder auf glatter Fahrbahn oder trockenem Asphalt bei niedrigen oder höheren Geschwindigkeiten schleudern, in Hindernisse crashen oder ihnen geschickt ausweichen oder davor zum Halten kommen.
Die erste Lektion ist ABS. Ohne ABS macht das Fahrzeug, was die Physik vorgibt, nicht was der Fahrer will oder zu erlenken versucht. Da wird der Gegenverkehr links oder der Baum rechts oder das Hindernis vorne das unausweichliche Risiko für Leben und Gesundheit der Insassen. ABS schützt in jeder Situation, weil das Auto steuerbar bleibt.
Und dann die Lektion Anhalteweg = Reaktionsweg plus Bremsweg. Bei einer Geschwindigkeit von 30 km/h etwa 13 m lang, bei 50 aber schon ca 32 m. Und dort, wo man bei 30 zum Stehen kommt, hat man bei 50 immer noch 50 km/h drauf. Der Aufprall auf einen Kinderdummy mit Fahrrad und auf einen Erwachsenendummy hat es vor Augen geführt: Überleben ist unwahrscheinlich. Der Crash ist grausam tödlich und die Fotoreihe demonstriert das in grässlichen Einzelheiten. Das bleibt nicht nur im Kopf hängen.
Die Schüler sind sichtlich betroffen. Sie wissen nach einem solchen Crashtest, dass und wie man vorausschauend und sicher fahren muss.
Im Selbstversuch lässt sich ein Motorradfahrer mit Jeans über dem Schutzanzug bei 30 Km/h 15 m über den Asphalt schleifen. Die Hose ist durchgescheuert, ihre Fasern, wären bis ins Fleisch eingebrannt. Also – Schutzkleidung ist unerlässlich. Und der Motorradprofi zeigt auch, dass richtiges Bremsen das Crashrisiko deutlich besser senkt, als der Versuch auszuweichen.
Auch der AirBag wird demonstriert. Nicht nur, um sich an den Knall zu gewöhnen, sondern auch um seine Wirkung optimal zu gewährleisten, und dazu darf der Arm nicht oben auf dem Lenkrad liegen.
Frau Brasch, die Oberstufenleiterin, begleitet die Schüler: „Wir sind der Verkehrswacht sehr dankbar, dass sie den Schülern*Innen diese Erfahrungen ermöglicht – viele von ihnen machen den Führerschein, oder haben ihn gar schon.“ Die Gesamtschule Saarn wird auch in Zukunft der Einladung zur CrashDemo folgen und das Thema in das Unterrichtsprogramm einbauen.“ Sie regt an, auch das Thema „Sicherer Schulweg“ bei weiterführenden Schulen in das Programm der VWMH aufzunehmen.
Gunter Zimmermeyer von der Verkehrswacht:“ Wir werden das Thema CrashDemo weiter im Programm behalten. Bisher nimmt die GeSaarn als einzige Schule in Mülheim teil. Wir hoffen sehr, auch andere weiterführende Schulen für die Veranstaltung gewinnen zu können, damit noch mehr junge Menschen besser vorbereitet sind, um als Autofahrende Unfälle zu vermeiden. Wir raten Eltern und Großeltern, den Führerscheinneulingen ein Sicherheitsfahrtraining zu schenken. Richtiges Einschätzen und Verhalten wird dabei trainiert und kann Leben retten!“