Kraftstoffsparen – leichter als gedacht

Viele Faktoren bestimmen beim Autofahren den Kraftstoffverbrauch. Manche kann der Fahrer nicht beeinflussen, die äußeren Fahrwiderstände jedoch kann jeder sehr wohl steuern – etwa durch ein weniger beladenes Fahrzeug oder durch verringerten Luft- und Rollwiderstand. Eine vorausschauende Fahrweise schont Geldbeutel und Nerven zusätzlich.

Kurzstrecken sind schädlich. Auf Kurzstrecken verbraucht ein kalter Motor sehr viel Kraftstoff. Tipp: Kurzstrecken vermeiden oder sinnvoll zusammenlegen.

Ballast raus. Ein zusätzliches Gewicht von nur 100 kg steigert den Kraftstoffverbrauch je nach Fahrweise bereits um bis zu 0,3 l/100 Kilometer. Das hört sich zunächst nicht viel an, macht sich am Ende des Jahres aber sehr deutlich im Portemonnaie bemerkbar. Also gilt: nur das im Auto mitnehmen, was wirklich benötigt wird. Entrümpeln speziell im Kofferraum ist angesagt.

Luft kostet Energie. Bei höheren Geschwindigkeiten macht der Luftwiderstand den Löwenanteil des Verbrauchs aus. Dachträger oder Dachboxen sollten also nur montiert bleiben, wenn sie wirklich im Einsatz sind. Bei Tempo hundert erhöht ein solcher Aufbau den Verbrauch um bis zu 1 Liter, bei 160 km/h sogar um bis zu 2 Liter.

Druck machen. Der richtige Luftdruck ist entscheidend. Reifen können Luft verlieren, dadurch steigen der Rollwiderstand und damit der Spritverbrauch. Schon 0,2 bar zu wenig Fülldruck erhöhen den Verbrauch um 1%. Moderne Leichtlaufreifen können den Verbrauch hingegen um bis zu 3% senken.

Flüssig mitschwimmen. Durch Rollenlassen vor der Ampel – das aktiviert die Schubabschaltung – kann so manches Anfahren oder Bremsen vermieden werden und führt mit der Zeit sogar zu einer eher entspannten Fahrweise. Auf der Autobahn empfiehlt sich, das Gas so weit zurück zu nehmen, dass die Wunschgeschwindigkeit eben noch gehalten wird.

Schnell geschaltet. Generell gilt: Der höhere Gang ist immer der sparsamere. Niedertouriges Fahren quält entgegen hartnäckiger früherer Behauptungen den Motor keineswegs. Tipp: Die unteren Gänge nicht ausfahren, sondern schnell hochschalten. Zurückschalten nur zum Beschleunigen oder um bei Bergabfahrten die Motorbremswirkung nutzen zu können.

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